Methodenspektrum

Die methodische Grundausbildung beinhaltet die Lehre im Gelände, Labor und Hörsaal und umfasst dabei die Vermittlung der naturwissenschaftlichen Grundlagen und Methoden der Messungen diverser Größen (z.B. der Hydrologie, Meteorologie, u.a.). Laboranalytik und Modellierung sind wichtige Bestandteile der Ausbildung und konzentrieren sich dabei sowohl auf die Analyse einzelner Parameter (z.B. die geochemische Zusammensetzung und Abfolge in einem Bodenprofil) als auch auf die Untersuchung größerer räumlicher Einheiten (z.B. gravitative Massenbewegungen in Flusseinzugsgebieten, Paläoböden in Lössregionen).Im Rahmen von Geländepraktika werden u.a. das Kartieren von Geländeoberflächen und des oberflächennahen Untergrundes sowie deren Vermessungen mit Probennahme (als Vorbereitung für die Laboranalysen) der Substrate vermittelt.

Methodische Schwerpunkte in de Geomorphologie liegen in der Untergrunderkundung durch geophysikalische Prospektionsmethoden und Bohrungen. Bei der Laboranalytik kommen bodenphysikalische, sedimentologische, geochemische und bodenmechanische Methoden zur Anwendung. In der Modellierung werden die Studierenden mit verfügbaren Modellen vertraut gemacht und darauf aufbauend an die Adaptierung und Weiter- bzw. Neuentwicklung von Modellen herangeführt.
Eine zentrale Technik in der räumlichen Modellierung ist der Einsatz von Geoinformationssystemen, mit deren Hilfe Naturraumanalysen und Gefahren- und Risikopotenziale modelliert werden.

 

In der Geoökologie untersuchen wir in Feldmeßstationen vor allem Moore. Unsere Stationen messen den Gas- und Wasserhaushalt der Standorte und liefern so die Grundlage für Laboruntersuchungen und Modellierungen. Unser Spektrum umfaßt mikroklimatologische, bodenchemische, vegetationsökologische und hydrologische Methoden. Im Labor liegt der Schwerpunkt auf der Analyse organischer Substanzen in Wasser, Boden- und Pflanzenmaterial sowie in der physikalischen Charakterisierung von Böden.